Weihnachtsgrüße und andere Botschaften
Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenbrüder,
liebe Freunde, Sponsoren, Spender und Unterstützer unseres Vereines,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende. Wieso ereignisreich, es ist aufgrund von Corona doch nichts passiert? Trotz Corona ist in unserem Verein einiges passiert. Das Jahr 2020 wird uns allen in Erinnerung bleiben, nicht nur weil es das Jahr unseres 125-jährigen Bestehens ist. Wir starteten in das Jahr 2020 voller Tatendrang und wurden im März jäh ausgebremst. Niemand konnte ahnen, was alles auf uns zukommen würde und welchen Verzicht wir ausüben müssen. Viele geplante Veranstaltungen mussten ausfallen und fielen somit der Pandemie und den einhergehenden Vorschriften zum Opfer. Ungeachtet dessen konnten wir im Rahmen der Möglichkeiten das Jahr 2020 gut zu Ende bringen. Und so wurde auch in diesem Jahr einiges geleistet. Trotz der langen Ausfallzeiten, in denen das Schützenhaus nicht betreten werden konnte, haben es unsere Trainer und Betreuer zwischen den beiden „Schließungen“ geschafft, knapp 300!!! Trainingseinheiten zu veranstalten und mit über 140 „Diensten“ zu begleiten. Es gab Wochen in denen wurde jeden Tag trainiert. Am Wochenendtagen auch gern zweimal. Es wurde allen interessierten Schützinnen und Schützen fast jeder Termin ermöglicht. Dies ist eine unglaubliche Leistung und an dieser Stelle möchte sich der Vorstand bei allen Teilnehmern, aber ganz besonders bei den Trainern und Betreuern einmal bedanken. Ihr seid klasse!
Auch sonst gibt es Positives zu vermelden. Trotz der Ausfälle von geselligen Schützenabenden und anderer Veranstaltungen dürfen wir berichten, dass unser Verein weiter auf finanziell gesunden Füßen steht. Dies ist zu der jetzigen Zeit nicht selbstverständlich und wir werden unser Möglichstes tun, dass das auch so bleibt.
Der Vorstand hatte aber auch in diesem Jahr einige schwierige Entscheidungen zu treffen. Wir mussten, wie alle anderen auch, ständig in die sog. Glaskugel schauen und vorausschauende Beschlüsse fassen. Dies fing mit der Absage des Jubiläumsschützenfestes an und zog sich immer weiter bis hin zu den Entscheidungen auch Weihnachtsfeiern, Winterköniginschießen und Winterball abzusagen. Alles Beschlüsse die sich der Vorstand zu der jeweiligen Zeit nicht einfach gemacht hat, da diese weit vor den eigentlichen Terminen getroffen werden mussten. Im Nachgang kann man sagen, dass alle getroffenen Beschlüsse richtig gefasst worden sind. Was uns dazu bringt, euch leider auch die folgende Entscheidung offiziell mitteilen zu müssen:
Wir werden das Jubiläumsschützenfest zu unserem 125-jährigen Bestehen nicht nachholen. Diese Entscheidung wurde im Vorstand einstimmig getroffen. Die derzeitige Lage der Corona-Pandemie lässt uns wenig Hoffnung, dass Anfang Juni 2021 ein Fest in dem von uns festgelegten Rahmen und der geplanten Gästezahl möglich ist. Für die Organisation solch eines Festes gehören lange Planung sowie Absprachen mit Partner wie z.B. dem Zeltverleih, der Musik und dem Festwirt. Diese und viele weitere Gründe haben uns zu dem Entschluss kommen lassen, dass eine Durchführung eines Schützenfestes in dieser Größenordnung zum jetzigen Zeitpunkt nicht darstellbar erscheint. Der Vorstand möchte sich auch hier bei allen freiwilligen Organisatoren und Helfern, die bisher schon so viel Arbeit in das Jubiläumsschützenfest gesteckt haben, bedanken.
Nichts desto trotz werden wir eine Jubiläumfestschrift herausgeben. Wir sind der Meinung, dass es sehr viel Lohnenswertes festzuhalten gibt und das kann und muss unserer Meinung nach dokumentiert und verbreitet werden.
Wir bleiben aber nicht untätig. Unsere jetzige Planung ist darauf ausgelegt im Jahr 2021 ein normales Schützenfest in unserem gewohnten Rahmen zu begehen. Wir wollen das kommende Jahr ganz intensiv nutzen, um unseren Verein nach dem Coronajahr 2020 wieder mit Leben zu füllen. Das ist eines der obersten Ziele die wir uns gesetzt haben. Wir hoffen, das Feiern eines normalen Schützenfestes mit dem dazugehörigen Ausschießen der Königswürden trägt dazu bei, wieder ein Stück Normalität zurückzuerlangen.
Daneben werden wir euch zu gegebener Zeit über die Wiederaufnahme des Schützenhausbetriebs kurzfristig per E-Mail, Homepage (www.svahv.de) und per Aushang am Schützenhaus informieren.
Wir wünschen euch zum Abschluss dieses doch ereignisreichen Jahres alles Gute und vor allem Gesundheit. Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das dann erwartungsfreudige Jahr 2021.
Mit Schützengruß
für den gesamten Vorstand
Wolfgang Seidel
1. Vorsitzender
Bleibt gesund und helft alle mit,
den jetzigen Shut-Down so bald wie möglich zu beenden.
Hintergrund ist, dass keine Schützenkönige ermittelt werden können und auch das geplante Schützenfest im Juni abgesagt werden mußte. Die Königsscheiben waren aber längst fertiggestellt. Unser Scheibenmaler, Günther Pirschalek, sprach bezüglich der Motive von "den schönsten, die er jemals für uns gemalt hat".
Unser Motto: Alt und Jung gehören zusammen!
Der Grundstein unseres Mottos wurde in den 80er Jahren von Wolfgang Schmidt und seinem Vorstand gelegt. Es gelang ihm den Schießsport zu fördern und mit jungen Sport- und Jugendleitern neue Mitglieder zu gewinnen ohne mit den alten Schützen und Traditionen zu brechen.
Wir ziehen keine Grenzen zwischen Jung und Alt! Wenn der monatliche Seniorennachmittag ausklingt, dann erscheinen gleichzeitig die Kinder zum Training. Unsere Ältesten treffen auf unsere Jüngsten und sie erinnern sich mit Stolz und Freude an ihre eigene Jugendzeit. Am Abend stoßen die jungen Wilden und erfahrenen Schützen dazu. Alle Altersgruppen trainieren zusammen. Selbst der Trainerstab besteht aus jungen und Junggebliebenen 16- bis über 60-Jährigen.
Wir sind erfolgreich. Wo einmal Pokal- und Preisschießen im Fokus der Sportler standen, mischen wir heute mit LG, LPi und Auflage in der Bezirksliga mit. Unsere Lichtpunktschützen feiern Erfolge mit Landesmeistertiteln und im Schülerbereich belegten wir Podiumsplätze. Schüler und Senioren konnten wir in den vergangenen Jahren zu den Deutschen Meisterschaften schicken. Und auch in den Rundenwettkämpfen und beim Kids-Cup sind wir ganz vorne mit dabei.
Wir fordern und fördern unsere Jugend. Unsere Jugend organisiert für alle Mitglieder das »Valentinsschießen« wo „Paare“ einen lustigen Parcours bewältigen. Nur zur gruseligen »Düsterwaldnacht« haben, außer den jungen Betreuern, keine Erwachsenen Zutritt. In unserem vereinsinternen Zeltlager campieren die Betreuer und die Jugendgruppe drei Tage lang zusammen und erleben viele spannende Abenteuer, die den Zusammenhalt untereinander und die Bindung an den Verein fördern. Zum Abschluss gibt es seit 25 Jahren ein gemeinsames Grillen mit den Eltern.
Wir lieben unsere Traditionen. Darum feiern wir auch jedes Jahr vier Tage lang mit »Alt und Jung« ein ausgelassenes und traditionelles Schützenfest. Dabei schmücken Kinder, Jugend und junge Leute das Festzelt mit Birkengrün. Am Festsamstag ehren wir langjährige Mitglieder und proklamieren unsere neuen Könige. Wir feiern bis zum ersten Sonnenstrahl, um nach dem Eierbacken beim Juniorenkönig die erste Scheibe des Tages an zu nageln. Die Kinder- und Schützenkönigsscheibe wird dann am Sonntag mit einer großen Abordnung aus unserem und den Gastvereinen angebracht. Doch am Meisten freuen sich unsere Herren auf die legendäre Montagstour, bei der die „Zelt-Abbauer“ durch das Dorf tingeln. Im Februar krönen wir beim Ball die Winterkönigin.
In unserer Schützenfamilie unterstützen wir uns gegenseitig. Die Damengruppe reinigt im wöchentlichen Wechsel unser Schützenhaus. Unsere »Rentner-Gang« bringt Haus und Hof in Ordnung. Die Bewirtschaftung des Schützenhauses erfolgt ehrenamtlich. Beim Erweiterungsbau unserer Sanitäranlagen halfen 50 Mitglieder mit fast 1900 Arbeitsstunden. Die letzte Anschaffung sind 10 elektronische Trefferanzeigen, um auch in Zukunft sport-technisch aktuell zu bleiben. Und so investierten wir mit aller Unterstützung rund 50.000 Euro in den letzten vier Jahren.
»Sport und Tradition« gehören für uns genauso zusammen, wie »Alt und Jung«. Wir sind eine Familie. Die Verbundenheit aller Mitglieder untereinander steht im Vordergrund, ohne Frage nach Rang und Ansehen. „Das Alter zu respektieren und die Jugend zu akzeptieren“, ist unsere besondere Stärke!