Liebe Jana,
wir freuen uns über deine Erfolge! Aber ebenso, dass Du dich in unserem Verein wohl fühlst und immer gerne wieder in "Deine Heimat" zurückkehrst.
Und.... Dein Auftritt im Fernsehen hat die emotionale Realität in unserem Verein überzeugend dargestellt.
Wir wünschen allen Vereinen so einen Zusammenhalt, respekt-vollen Umgang miteinander und diese ehrliche Herzlichkeit.
Unsere begeisterte Stine Oehlerking postet den nachfogenden Aufsatz in Facebook. Ich finde ihn ebenso treffend wie emotional, dass ich ihn hier auf unserer Homepage in voller Länge einstelle.
Quelle: Facebook
Stine schreibt:
Sport und Tradition. Die wohl wichtigsten Komponenten die ein Schützenverein ausmachen. Es ist oftmals nicht leicht diese Verbindung zwischen dem Sport und der Tradition aufrecht zu erhalten, doch wir haben es wiedermal geschafft. Wir haben der Öffentlichkeit gezeigt, dass diese Verbindung immernoch bestehen kann.
Am 26.04.2023 kam das Team des NDR zu und ins Schützenhaus und hat unsere Nationalkader- und Bundesligaschützin Jana Meinheit interviewt. Wir konnten dem NDR bei
diesen Dreharbeiten zeigen, dass unser Verein für den Sport steht. Das Team von NDR hat uns beim Schießen begleitet
und uns Fragen gestellt. Die schönste Frage, die uns allen gestellt wurde "Was liebt ihr an eurem Schützenverein?" beantwortete wir mit folgenden Worten "Der Schützenverein fühlt sich an, wie eine
Familie. Es ist, als würde man nach Hause kommen." Diese Antwort kam nicht nur aus dem Mund von Jugendlichen, sondern auch aus dem Mund von Senioren und das macht diesen Verein aus. Unser Motto "Alt
und Jung gehören zusammen“ ist auch da wieder mehr als deutlich zu erkennen. Die Verbundenheit und Gemeinschaft ist in diesem Verein einfach unschlagbar.
Dieses spürten wir auch beim Deutschen Schützentag (29.04.2023), wo wir mit rund 50 Vereinsmitgliedern am Festmarsch teilnahmen. Von der jüngsten Person mit drei Jahren zu der ältesten Person mit 75 Jahren. Davon gehörten 20 Personen zu der Jugend. Vom Bahnhof in Walsrode marschierten wir durch die Innenstadt von Walsrode zum Marktplatz und stimmten unser Lied "Böhmebogen" an. Egal, ob die Pauken mal wieder nicht im gleichen Takt schlugen, die Stimme fast versagte oder das Fernsehteam vom NDR, der uns auch hier begleitete, uns hinterher rannte, weil wir zu schnell liefen, hielten wir als Verein zusammen und bildeten eine große Familie, die mit Spaß auch die Tradition hochleben ließ. Auf dem Festplatz feierten wir das Schützenwesen, tanzten, aßen, tranken und rockten die Bühne. Zum Abschluss gaben wir unser Lied "Böhmebogen" zum Besten.
Abschließend möchten wir Danke sagen für die Organisation des Deutschen Schützentages in Walsrode, beim NDR und Jana Meinheit für den wunderbaren Beitrag und möchten festhalten, dass bei uns im Verein Sport und Tradition eine Einheit bilden und beide Teile dieser Einheit eine große Bedeutung für unseren Schützenverein haben. "Denn bei uns weiß ein jedermann, Alt und Jung gehören zusammen", genauso wie "Sport und Tradition". ~ Text von S.O.
Aufstieg Landesliga Nord LP- und LG-Teams steigen auf
Die Vorgeschichte
Die Rundenwettkämpfe der vergangenen Saison im Bezirk Fallingbostel verlief für die Luftdruck-Schützen und Schützinnen hervorragend. Das LG-Team mit Marie-Sophie Lackner, Stine Oehlerking, Imke Küddelsmann, Yvonne Kern, Finja Oehus und dem „Hahn im Korb“ Florian von Fintel hatten sich in 6 Durchgängen und 10:2 Punkten mit einem Mannschafts-Durchschnitt von 1841,5 Ringen je Duell den ersten Platz erkämpft. In der Einzelwertung belegte Marie-Sophie Lackner sogar den ersten Platz mit 1158 Ringen (Ø 386,0).
Damit war für das Team – sehr zur Freude des Trainers Holger Schweinebarth- die Teilnahme am Aufstiegsschießen zur Landesliga Nord gegen die sieben Bewerber aus den weiteren Bezirken am vergangenen Wochenende gesichert.
Das LP-Team mit Justus Meinheit, Justin Krause, Thorsten Meinheit, Andreas Förster, Corinna Hambruch, Lukas Belde, Cord Küddelsmann, Markus Kern und Ernst-Uwe Völker lieferte eine blitzsaubere Saison ab und ließ nichts anbrennen. Souverän mit 14:0 Punkten und einem Abstand von 254 Ringen zum zweitplatzierten SV Lindwedel II gewannen sie den Bezirkstitel. Das Team zeichnete sich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aus, wobei die „Dame im Team“ Corinna Hambruch und Markus Kern in den unteren Paarungen 100% ihrer Duelle gewannen und damit ganz wesentlich zum Erfolg beitrugen. Und so ging es auch für die „Pistoleros“ am Wochenende nach Hannover in die Aufstiegswettkämpfe.
Es fehlen der „Fotograf“ und stellv. Sportleiter Thorsten Meinheit und Damenleiterin und stellv. Schatzmeisterin Corinna Hambruch, die schon wieder zu Bauernhof, Kühen, Alpakas, Hühnern, Kind und Ehemann enteilt war.
Sensation Perfekt!
Beide Teams steigen als Erstplatzierte in die Landesliga Nord auf.
Bemerkenswert ist, dass alle Schützen und Schützinnen Adolphsheide-Vierder-Eigengewächse sind. Alle schießen ausschließlich für ihren Stammverein und das teilweise seit ihrem 6. Lebensjahr. Das ist in den höheren Klassen eher eine Seltenheit und zeugt von der Trainingsqualität und der Leistungsbreite im Verein. Der Jubel der beiden Aufsteiger-Teams beweist, dass Leistungssport auch Spaß machen kann.
Während Justin noch die Scheibe hypnotisiert zieht sich Toddi noch ´nen Becher Wasser rein. Die anderen schießen schon mal ein wenig.
Das LP-Team führte Corinna Hambruch an und sie konnte „Ihren Männern“ unerwartet davonziehen. Mit 356 Ringen erzielte sie 16 Ringe mehr, als zuvor bei ihrem Rundenwettkampf-Durchschnitt und wurde Dritte in der Einzelwertung. Ihre „Männer“ Justin Krause (346 Ringe), Andreas Förster (339 Ringe), Markus Kern (338 Ringe) konnten alle ihre Leistungen aus dem RWK halten. Nur Thorsten Meinheit (335 Ringe) als „alter Hase“ war nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung. Am Ende sicherten sie sich 1714 Ringe und damit einen 14 Ringe-Vorsprung vor dem SC Neuenhäusen (1700 Ringe) und dem SV Dolldorf mit 1692 Ringen.
Die Damen präparieren sich für den Wettkampf und ahnen nicht, dass sie als Sieger vom Stand gehen werden.
Die LG-Sportlerinnen traten mit Marie-Sophie Lackner, Stine Oehlerking, Yvonne Kern, Imke Küddelsmann und Anouk Kästner (die erst seit 14 Monaten sportlich schießt) vor die Scheiben. Marie-Sophie konnte ihre gute Leistung im Rundenwettkampf mit 387 Ring bestätigen. Stine konnte sich noch einmal erheblich steigern und ging mit 381 Ringen vom Stand. Yvonne lieferte 376 ab und die „Newcommerin“ Anouk steuerte 366 Ringe bei. Da waren die etwas enttäuschenden 365 Ringe von Imke zu verschmerzen. In Summe belegte Adolphsheide-Vierde mit 1875 Ringen den ersten Aufstiegsplatz vor den Verfolgern aus Offen (1873 Ringe) und Schulenburg (1870 Ring).
Jahreshauptversammlung - Beitragserhöhung beschlossen
Vierde (wos) Ereignisreiche Wochen liegen hinter dem Schützenverein Adolphsheide-Vierde. Bei der Jahreshauptversammlung konnte der erste Vorsitzende Wolfgang Seidel 51 stimmberechtigte Mitglieder begrüßen. Er stellte fest, dass der Neustart nach „Corona“ nicht nur hervorragend gelungen ist, sondern auch eine völlig unerwartete Wendung genommen hatte. Entgegen allen Befürchtungen ist der Verein im Jahr 2022 trotz Todesfällen und anderen „Abgängen“ um 12 Mitglieder gewachsen. Er hat damit erstmalig in der Vereinsgeschichte die Marke von 250 überschritten und hat jetzt durch weitere Neuzugänge in 2023 aktuell 262 Mitglieder.
Finanziell ist der Verein grundsolide aufgestellt, auch Dank der erhaltenen Zuschüsse aus Fördertöpfen des Landessportbundes. Damit wurden „kleine Energiesparmaßnahmen“ Heizkörperthermostaten, Rohrisolierungen und eine neue Umweltpumpe umgesetzt und ein umfangreiches Gutachten zur Solarenergie-Effizienz erstellt.
Die Vorstandswahlen verliefen durch gute Vorbereitung reibungslos. Neuer erster Schriftführer ist Niklas Freise, der den ausscheidenden Janko Bock ablöst. In Ihren Funktionen wurden Corinna Hambruch (stellv. Schatzmeisterin), Yvonne Kern (erste Jugendleiterin) und Andreas Förster (stellv. Jugendleiter) bestätigt. Die Seniorenbeauftragten Sabine Brates-Bock und Hans-Jürgen Schuh wurden nach langer Pandemie-Unterbrechung und dem Ausscheiden der Familien Ahlgrim und Bodmann neu gewählt. Der erste Senioren-Nachmittag wurde bereits mit überdurchschnittlich guter Beteiligung abgehalten. Er findet zukünftig wieder an jedem ersten Freitag im Monat um 14:00 Uhr in Vierde statt.
Die wohl unpopulärste Maßnahme in einem Verein, eine Erhöhung der Beiträge wurde mit 43 Ja-, 3 Nein-Stimmen bei 5 Enthaltungen beschlossen. Für Überraschung sorgten Redebeiträge, die eine weitergehende, höhere Anpassung forderten. Hintergrund der Beitragserhöhung sind vorrangig die gestiegenen Energiekosten, aber auch die Notwendigkeit, Rücklagen für die Ersatzbeschaffung von Sportgeräten und technischer Ausstattung zu bilden. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren Investitionen im hohen fünfstelligen Bereich getätigt.
Winterball - Winterkönigin gekrönt
Nach der erstmaligen, coronabedingten Absage in den beiden letzten Jahren feierte der Verein nun seinen 71. traditionellen Winterball, allerdings auch verbunden mit einem Wechsel der Lokalität nach Dorfmark ins „Deutsche Haus“. An der hervorragenden Festtafel nahmen 110 Mitglieder und Freunde Platz und feierten die neuen Würdenträgerinnen. Die Moderation und Proklamation übernahm souverän die Damenleiterin Corinna Hambruch. Winterkönigin wurde Jennifer Junker vor Martina Tegtmeyer und Cornelia „Conny“ Kaminski. Wobei sich Martina Tegtmeyer besonders über ihren zweiten Platz freute und damit ihre Ordenssammlung (Gold und Bronze) mit Silber komplettieren konnte. Mit den später eintrudelnden „jungen Leuten“ feierten über 140 Teilnehmer bis in die frühen Morgenstunden.
Unser Motto: Alt und Jung gehören zusammen!
Der Grundstein unseres Mottos wurde in den 80er Jahren von Wolfgang Schmidt und seinem Vorstand gelegt. Es gelang ihm den Schießsport zu fördern und mit jungen Sport- und Jugendleitern neue Mitglieder zu gewinnen ohne mit den alten Schützen und Traditionen zu brechen.
Wir ziehen keine Grenzen zwischen Jung und Alt! Wenn der monatliche Seniorennachmittag ausklingt, dann erscheinen gleichzeitig die Kinder zum Training. Unsere Ältesten treffen auf unsere Jüngsten und sie erinnern sich mit Stolz und Freude an ihre eigene Jugendzeit. Am Abend stoßen die jungen Wilden und erfahrenen Schützen dazu. Alle Altersgruppen trainieren zusammen. Selbst der Trainerstab besteht aus jungen und Junggebliebenen 16- bis über 60-Jährigen.
Wir sind erfolgreich. Wo einmal Pokal- und Preisschießen im Fokus der Sportler standen, mischen wir heute mit LG, LPi und Auflage in der Bezirksliga mit. Unsere Lichtpunktschützen feiern Erfolge mit Landesmeistertiteln und im Schülerbereich belegten wir Podiumsplätze. Schüler, Jugend, Junioren und Senioren konnten wir in den vergangenen Jahren zu den Deutschen Meisterschaften schicken. Und auch in den Rundenwettkämpfen und beim Kids-Cup sind wir ganz vorne mit dabei.
Wir fordern und fördern unsere Jugend. Unsere Jugend organisiert für alle Mitglieder das »Valentinsschießen« wo „Paare“ einen lustigen Parcours bewältigen. Nur zur gruseligen »Düsterwaldnacht« haben, außer den jungen Betreuern, keine Erwachsenen Zutritt. In unserem vereinsinternen Zeltlager campieren die Betreuer und die Jugendgruppe drei Tage lang zusammen und erleben viele spannende Abenteuer, die den Zusammenhalt untereinander und die Bindung an den Verein fördern. Zum Abschluss gibt es seit 25 Jahren ein gemeinsames Grillen mit den Eltern.
Wir lieben unsere Traditionen. Darum feiern wir auch jedes Jahr vier Tage lang mit »Alt und Jung« ein ausgelassenes und traditionelles Schützenfest. Dabei schmücken Kinder, Jugend und junge Leute das Festzelt mit Birkengrün. Am Festsamstag ehren wir langjährige Mitglieder und proklamieren unsere neuen Könige. Wir feiern bis zum ersten Sonnenstrahl, um nach dem Eierbacken beim Juniorenkönig die erste Scheibe des Tages an zu nageln. Die Kinder- und Schützenkönigsscheibe wird dann am Sonntag mit einer großen Abordnung aus unserem und den Gastvereinen angebracht. Doch am Meisten freuen sich unsere Herren auf die legendäre Montagstour, bei der die „Zelt-Abbauer“ durch das Dorf tingeln. Im Februar krönen wir beim Ball die Winterkönigin.
In unserer Schützenfamilie unterstützen wir uns gegenseitig. Die Damengruppe reinigt im wöchentlichen Wechsel unser Schützenhaus. Unsere »Rentner-Gang« bringt Haus und Hof in Ordnung. Die Bewirtschaftung des Schützenhauses erfolgt ehrenamtlich. Beim Erweiterungsbau unserer Sanitäranlagen halfen 50 Mitglieder mit fast 1900 Arbeitsstunden. Die letzte Anschaffung sind 10 elektronische Trefferanzeigen für unsere Luftdruck-Stände und zwei für die KK-Stände im Frühjahr 2021. Highlights sind die zwei Ampel-Anlagen für die fünfschüssige Luftpistolen und zwei RED-Dot-Stände für unsere Jüngsten. Das alles um auch in Zukunft sport-technisch aktuell zu bleiben. Und so investierten wir mit aller Unterstützung rund 70.000 Euro in den letzten sechs Jahren.
»Sport und Tradition« gehören für uns genauso zusammen, wie »Alt und Jung«. Wir sind eine Familie. Die Verbundenheit aller Mitglieder untereinander steht im Vordergrund, ohne Frage nach Rang und Ansehen. „Das Alter zu respektieren und die Jugend zu akzeptieren“, ist unsere besondere Stärke!
Und wenn Ihr genauso "tickt", dann schaut mal rein und werdet Teil unserer großen Schützen-Familie!